Frühlingssingen der Stäfner Chöre
  17:00 Uhr | Ort: Stäfa, Ref. Kirche
Die erste Geschichte erzählt vom Silberschwan, der seiner Lebtag nie gesungen hat und erst im Angesichts des Todes seiner Kehle das erste und einzige Mal einen Laut entlockt und sich beklagt, dass es jetzt mehr Gänse als Schwäne und damit mehr Narren als Weise auf der Welt gebe.
«The silver swan,
who living had no note,
when death approached,
unlocked her silent throat;
Leaning her breast against the reedy shore,
thus sung her first and last, and sung no more:
Farewell, all joys; O death, come close mine eyes;
more geese than swans now live, more fools than wise.»
(anonymus, Words: Orlando Gibbons 1583-1625)
In der zweiten Geschichte im von William Howley (*1950) vertonten Gedicht des italienischen Dichters Torquato Tasso (1544-1595) vergleicht ein Verliebter die taufrischen Rosen im Garten auf der anderen Seite der Hecke mit seiner Geliebten, deren sanfte Berührung er spürt, wenn er seine Hand über die Hecke legt:
«Siepe, che gli orti vaghi,
e me da me dividi,
Si bella rosa in te giammai non vidi, com'è la donna mia:
bella, amorosa e pia.
E mentr'io stendo sovra te la mano, la mi stringe pian piano.»
Mit den Vertonungen dieser beiden Geschichten nahm die Kantorei am diesjährigen Frühingssingen der Stäfner Chöre teil, das alle zwei Jahre stattfindet und in welchem sich verschiedene Stäfner Chöre als aktive Teile des vielfältigen Stäfner Kulturlebens präsentieren. Zusammen mit den anderen Chören freuten wir uns über den freundschaftlichen Wettstreit und das zahlreich erschienene Publikum.
Konzertflyer mit Programm
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